Liturgiekreis
Einladung
Der Liturgiekreis St. Peter lädt ein zu den Sorgenmessen in der Fastenzeit.
„Zwischen Zweifel und Hoffnung“
Lasst uns über unseren Glauben und unsere Zweifel reden, um durch die Gemeinschaft untereinander und die Gemeinschaft mit Gott neue Hoffnung zu finden. Hoffnung, die uns Kraft gibt und uns trägt.
„ Verraten und Verkauft“ 4. Sorgenmesse am 22.03.2023 um 18.30 Uhr
„ Verleugnen“
5. Sorgenmesse am 29.03.2023 um 18.30 Uhr
„ Neue Hoffnung“
6. Sorgenmesse am 05.04.2023 um 18.30 Uhr
Herzliche Einladung den Weg durch die Fastenzeit mit uns zu gehen.
Thema: Zwischen Zweifel und Hoffnung…
Gottesdienst in der Fastenzeit am 15.03.2023 in St. Peter
Titel: „Zwischen Dornen und Steinen“
Lied: GL 456, 1+2 – Herr, du bist mein Leben
Liturgische Eröffnung: (Pastor)
Wir begrüßen Sie ganz herzlich zu unserer Gottesdienstreihe in der Fastenzeit, die unter dem Thema steht „Zwischen Zweifel und Hoffnung“.
Schön, dass Sie da sind und wir uns gemeinsam auf den Weg machen.
Beginnen wir mit seinem Zeichen, das Himmel und Erde und uns untereinander verbindet.
Im Namen des Vaters und Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Einführung in das Thema: (Lektor)
In diesem Gottesdienst hören wir im Evangelium das Gleichnis vom Sämann.
Zur Zeit Jesu wurden Äcker ganz anders bestellt als heute. Der Bauer säte zuerst und ging dann erst mit einem einfachen Holzpflug über den Acker, der oft steinig und mit allerlei Dornen und Gestrüpp durchsetzt war. So ist es zu verstehen, dass das Korn, dass der Sämann aussäte, auf ganz verschiedene Böden fiel.
Jesus spricht in diesem Gleichnis über vier unterschiedliche „Böden“, nicht, um über Ackerbau zu sprechen. Er beschreibt mit den Böden Menschen, wie sie den Samen, der das Wort Gottes ist, aufnehmen.
Unsere Herzen können hart wie ein Weg sein oder überall sind Dornen und Disteln, die den Samen ersticken. Oder unter der Oberfläche sind noch Hindernisse, um die gute Botschaft Gottes aufzunehmen und Frucht zu bringen. Frucht gibt es natürlich, wenn unsere Herzen wie der gute Ackerboden sind.
Denken wir darüber nach, ob ich selbst „guter Boden“ bin. Trägt das Wort Gottes in mir Früchte? Oder gibt es auf meinem Lebensweg auch steinige Passagen, Gestrüpp und Dornen?
Ich bin dankbar, dass der Sämann so großzügig seine Saat austeilt, dass auch auf mein vielleicht felsiges, dornenüberwuchertes Feld die Liebe Gottes fällt, damit auch an dunklen Stellen des Lebens genug Licht und Luft kommt, damit die Saat aufgehen und aufbrechen kann.
Ein Geschenk an mich, an dich, an uns.
Orgel: Instrumental
Kyrie (Pastor)
Herr Jesus Christus, wir können dich hören und aufnehmen, wenn wir uns öffnen für dich. Herr, erbarme dich
Du möchtest uns das Reich Gottes schenken. Christus, erbarme dich
Du säst dein Wort auf den Ackerboden meines Lebens und lässt mich Frucht bringen. Herr, erbarme dich
Tagesgebet (Pastor)
Jeden Tag, jeden Augenblick wächst Neues,
weil dein Wort, Gott, wirkt in dieser Welt.
Wir bitten dich:
Lass es auch wirksam werden in uns und durch uns.
Lass uns immer wieder erfahren, dass Jesus als Sämann an unserer Seite ist auf den Ackerböden dieser Welt.
Stärke im Sakrament des Wortes und des Tisches unsere Bereitschaft am Kommen deines Reiches mitzuwirken.
Darum bitten wir heute und alle Tage bis in Ewigkeit. Amen.
Evangelium
Mk 4,2-9
Gedanken zum Bibeltext (Lektor)
Meint Jesus wirklich, dass nur die Saat, die auf guten Boden fällt, aufgeht und Früchte bringt, oder hat die Saat im Gestrüpp auch noch eine Chance?
Jetzt stellen wir uns doch einmal vor, es gäbe jemanden, der die Vögel verscheucht, jemand der den Boden lockert, Steine beseitigt, die Saat beschützt vor den Angriffen und Attacken des Lebens.
So könnte guter Boden sichtbar werden und an dunkle Stellen käme genug Licht und Luft, damit die Saat aufgehen und aufbrechen kann.
Und dann braucht es noch die Menschen, die Wasser bringen, die liebevoll zu den jungen Pflanzen sind… Damit sie am Ende des Weges reif und gesund sind. Wenn der Sämann unterstützt wird von vielen, dann wird mehr und mehr fruchtbarer, lockerer, lebendiger Boden da sein.
Wo ist dein Platz? Was ist deine Aufgabe? Wo wirst du gebraucht?
Orgel: Instrumental