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Kreuzerhöhung und St. Stephanus, Fließem

Die Pfarrkirche steht inmitten des Dorfes woran sich der Friedhof anschließt.

Die Hl. Messe wird mittwochs um 18.30 Uhr sowie samstags um 18.30 Uhr bzw. sonntags um 9.00 Uhr im 14-tägigen Wechsel gefeiert.

Patronat

Die Kirche hat das Patronat Kreuzerhöhung und St. Stephanus, wobei das Patrozinium am 14. September – Kreuzerhöhung gefeiert wird.

Der Ursprung dieses Festes verbindet sich mit der Legende der Wiederauffindung des Kreuzes Christi durch Kaiserin Helena. Kaiser Konstantin ließ am Ort der Grabesauffindung eine große Kirche errichten, welche 335 eingeweiht wurde. Man stellte das Kreuz darin feierlich zur Verehrung aus. Teile des Kreuzes brachte Kaiserin Helena schon im Jahr 325 nach Rom und Konstantinopel. Im Jahr 614 fiel der Perserkönig in Jerusalem ein und verschleppte das kostbare Kreuzreliquiar. Dieses wurde aber wenige Jahre darauf zurückerobert und 630 wieder in die Grabeskirche gebracht. Zum Andenken an dieses Ereignis sowie die Auffindung des Kreuzes feiert die Kirche am 14. September das Fest der „Erhöhung des heiligen Kreuzes“.

Der Hl. Stephanus ist im Neuen Testament als ein Diakon der Jerusalemer Urgemeinde bezeichnet. Er gilt als erster christlicher Märtyrer. Im Bericht von seiner Hinrichtung heißt es: Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen des jungen Mannes nieder, der Saulus hieß … Saulus aber war mit dem Mord einverstanden. Die Steinigung des Stephanus war der Auftakt zur Christenverfolgung in Jerusalem, an der sich Saulus, der spätere Apostel Paulus besonders eifrig beteiligte.

 



Baugeschichte:

Die Kirche wird 1330 erstmals erwähnt. Sie besteht aus einem romanischen Turm, dem spätgotischen Chorraum und einem in den Jahren 1929/30 errichteten Langhaus. Das barocke Giebelportal stammt aus der Kapelle Wachenforth. Das Innere wird von einem Netzgewölbe bestimmt. Zwei Joche eines spätgotischen früheren Langhauseses bilden den heutigen Chorraum. Sie zeigen schmale Spitzbogenfenster mit einfachem Maßwerk.

Kunst

Der Säulenaltar aus dem 17. Jahrhundert stammt ebenfalls aus der Kapelle Wachenforth und beinhaltet Heiligenfiguren sowie eine Kreuzigungsszene. Die beiden Seitenaltäre, die ebenfalls aus der Kapelle Wachenforth stammen, zeigen die Anbetung der Hl. Drei Könige (um 1550) sowie den Apostel Matthias , der andere Altar stellt eine Kreuzigungsgruppe mit der Hl. Barbara und dem Hl. Stephanus (vor 1500) dar. 1986 erhielt die Kirche den jetzigen Zelebrationsaltar. Die Rokokokanzel, Heiligenfiguren des 17. und späten 19. Jahrhunderts und der Oberteil eines spätgotischen Sakramentshauses vervollständigen die Einrichtung.

Kapelle Wachenforth

Zur Pfarrgemeinde Fließem gehört ebenfalls die Kapelle Wachenforth, die nordöstlich des Ortes über dem Kylltal liegt. Hier besaß die Abtei Prüm Güter. Im Jahr 971 wird erstmals eine Kirche genannt. 1787 wurde die um 1400 errichtete Kirche abgerissen. Aus dieser stammen die beiden Altäre in der Pfarrkirche. Die Kapelle Wachenforth war ein vielbesuchtes Wallfahrtsziel und auch heute noch gehen die Fließemer Bürger zur Kapelle, um dort zu beten.

Jedes Jahr am Pfingstmontag geht eine Prozession mit Musikverein zur Kapelle, dann wird dort der Gottesdienst für die Pfarrei gefeiert. Desweiteren führt eine Prozession an Maria Himmelfahrt nach Wachenforth.

 

 

 

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